Hartmut Emrich
Autor und Herausgeber

Danielas Waffen

Das vierte Buch um Daniela Bäumer und Jochen Hofmann

Mehr als acht Jahre sind vergangen, seit Daniela, ihre Familie und Jochen in jene Ereignisse hineingezogen wurden, die mit Öl-Multis, mächtigen Unternehmerfamilien, großen Autokonzernen und Gier und Macht zu tun hatten. In diesen acht Jahren gab es zahlreiche Veränderungen in Danielas Familie. Ihr ältester Sohn Daniel-Karl, von ihr nur Daka genannt, hat sich wieder von ihr zurückgezogen und lebt sein eigenes Leben. Ihr jüngster Sohn zog es vor, sich auf ihre Kosten in einem teuren Internat ausbilden zu lassen, anstatt bei seiner Mutter zu leben. Und Pauline, Danielas Adoptivtochter, hat sich völlig von ihr abgewandt und jeden Kontakt abgebrochen. Einzig die Freundschaft zu Jochen hat die Jahre überdauert, wobei der häufig Aufträge für den Lobbyisten Pepe Hachenburg übernimmt, deswegen oft europaweit unterwegs ist und lediglich Danielas Hof als Wohnadresse in seinen Dokumenten führt.
Daniela betreibt nach wie vor eine Agentur, die sich mit dem Aufspüren vermisster Kinder befasst und in dieser Eigenschaft wird sie ausgerechnet von der dicken Mathild, der Witwe ihres ermordeten Geliebten Kofi Kinkajou, um Hilfe gebeten. Die Tochter einer Cousine von der ist entführt worden. Es ist dann nicht die Bitte, das entführte Mädchen zu finden, sondern es sind auch sentimentale Gründe, die sie die Entscheidung treffen lassen, sich nach Lomé zu begeben, um nach dem Kind zu suchen.
Neun Jahre sind seit jenem Tag vergangen, als sie damals die Entscheidung traf, ihren Job als Leiterin bei der ’Forces de police spéciales’ bei der togolesischen Armee in Lomé zu kündigen und nach Europa zurückzukehren. Neun Jahre, in denen sie nicht nur älter wurde, sondern in denen sich die Welt im Allgemeinen, Afrika im Besonderen und vor allem Togo sehr verändert hat.
Es heißt, Covid hätte vieles, oder alles, schlechter werden lassen, doch es ist sicher nicht das von Menschen gemachte Virus, das für die heimtückische Falle verantwortlich ist, die man ihr in Togo stellt. Es sind ihre eigenen Versäumnisse, die ihr nun nach Jahren auf die Füße fallen. Oder, um bei einem ihrer Vergleiche zu bleiben, es sind die losen Enden ihrer Schnürsenkel, die sie zum Stolpern bringen. Und um nicht zu stürzen, muss sie wieder einmal auf ihre Fähigkeiten zurückgreifen, die sie sich vor 30 Jahren aneignete, als man sie zu einer IT-Spezialistin und Killerin ausbildete.

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